Schon zum Schuljahr 2014/15 hat die Alkuinschule begonnen, auf die steigende Zuwanderung nach Deutschland zu reagieren und eine internationale Förderklasse etabliert. Die Schüler*innen werden dabei allerdings ihrem Alter entsprechend einer Regelklasse zugeteilt, um in Fächern wie Sport oder Kunst mit Gleichaltrigen zusammen unterrichtet zu werden. Zwischen zehn bis fünfzehn Stunden in der Woche werden sie aus dem Regelunterricht ausgeplant und in Deutsch als Zielsprache, Mathematik und Englisch unterrichtet, um idealerweise innerhalb von zwei Förderjahren den Anschluss an Schüler*innen ihrer Altersstufe erreichen zu können. Das Lernen und Lehren in den sogenannten DaZ-Stunden (Deutsch als Zielsprache) ist sehr individualisiert, da jeder Schüler/jede Schülerin an eigenen Arbeitsplänen im eigenen Lerntempo arbeitet und Tests immer dann schreibt, wenn sie oder er ein Kapitel abgeschlossen hat und sich bereit dafür fühlt.
Die Schüler*innen sollen im Laufe der zwei Jahre nach und nach an mehr Stunden des Regelunterrichts teilnehmen. Um dies gewährleisten zu können, müssen Materialien des regulären Deutschunterrichts differenziert werden. Auch noch nach der eigentlichen Förderzeit erhalten die Schüler*innen unterstützender Hilfen durch Zusatzmaterial, vereinfachte Klassenarbeiten, mehr Zeit bei der Bearbeitung oder einen veränderten Bewertungsbogen, damit Frustration entgegen gewirkt wird und die Lernmotivation nicht abnimmt.